HSG Reinhardswald – SHG Hofgeismar/Grebenstein 31:30 (15:14)
Bittere Derbyniederlage
Am Wochenende ging es für unsere Herren I zu einem Altkreis-Derby nach Trendelburg gegen die Herren I der HSG Reinhardswald. Nach einem deutlichen Sieg im Hinspiel und der klar besseren Tabellensituation machte man sich keine große Sorgen um einen Sieg. Doch wiedereinmal konnte man sehen, dass Derbys ihre eigenen Regeln haben. Nach der Niederlage unserer Herren II gegen TSV Langenthal, bei denen die Tabellenkonstelation ähnlich wie bei uns war, nahm man sich vor mit höchster Konzentration in die eigene Partie zu starten.
Trotz katastrophaler Schwächen bei Pässen und Abschlüssen gelang es in den ersten Minuten in Führung zu gehen. Jedoch konnte nie eine deutliche Führung erarbeitet werden, wodurch der Gastgeber immer dran blieb. So blieb wohlgemerkt die Tordifferenz nicht jedoch die spielerische Qualität bis zur 18. Minute ausgeglichen. Bis zur 27. Minute gelang es Reinhardswald eine 15:11 Führung zu erarbeiten. Unsere Herren I gaben aber nicht auf und konnten sich durch eine Besinnung auf ihre Qualitäten und ihr Tempo zur Halbzeit auf ein 15:14 heran kämpfen.
Die zweite Halbzeit lief ähnlich schleppend wie die Erste. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzten. Mal gelang es Reinhardswald die Führung zu übernehmen, mal unseren Herren. Das Spiel war geprägt von einem langsamen Standhandball der Reinhardswälder, der dennoch zum Torerfolg führte sowie unnötiger Härte und Theatralik. Unseren Herren gelang es nicht Fahrt aufzunehmen und ein Tempospiel durchzusetzen. Der Angriff wirkte ideenlos und selbst in Überzahl sowie doppelter Überzahl gelang es nicht die Chance zu nutzen um sich abzusetzen.
Dennoch blieb die Spannung bis zum Schluss, als die HSG Reinhardswald mit einem Tor in der letzten Minute zum 31:30 in Führung gehen konnte. In den letzten 30 Sekunden versuchten unsere Herren noch einen Ausgleich zu erzielen, jedoch gelang es nicht und man musste sich geschlagen gegeben.
Aus dieser Begegnung müssen unsere Herren lernen den Gegner stärker unter Druck zu setzen und sich nicht dessen Spiel aufzwingen zu lassen. Mit dieser Erkenntnis starten wir nächste Woche gegen die HSG Bad Wildungen. Bis dahin Gut Kick.
Tore: Kurban 9, Kramski 8/5, Gerhold 5/4, Kurth 3, Georges 2, Lüdicke 1, Schröder 1, Melzer, Köster, Schwarz, Fehling – Erdmann, Brand.