TuSpo Grebenstein – Dynamo Windrad Kassel 2:3 (24:26, 25:8, 18:25, 25:14, 14:25)
Überraschung verpasst – Punkt gewonnen
Nach 32 Monaten Zwangspause starteten die Grebensteiner Volleyballer in die neue Saison der Freizeitrunde Kassel. Gegner war Dynamo Windrad.
Dabei verpassen die Grebensteiner Volleyballer gegen den Titelverteidiger in einem am Ende knappen Match mit 2:3 die Überraschung. „Schade, dass wir den ersten Satz verpennt haben“, so Alexander Gartung nach der Partie.
Lag es an der langen Pause oder war es Übermotivation – der TuSpo kam zu Beginn der Partie überhaupt nicht ins Spiel. Der Satz startete mit unzählbar vielen Eigenfehlern, vor allem in der Ballannahme – phasenweise musste man befürchten, dass dieses Element zu unverständlich großer Unsicherheit und letztendlich zu einem klaren Spielverlust führen könnte. Die Dynamos ihrerseits spielten vom Start weg selbstbewusst mit großer Angriffslust auf, dem der TuSpo zunächst nichts entgegenzusetzen hatte. Die Block-Abwehr der Gäste stellte die Hausherren permanent vor große Herausforderungen. Die Gastgeber liefen früh einem hohen Rückstand hinterher (2:7, 8:14, 14:19), kamen jedoch nun immer besser ins Spiel und konnten die Kasseler mit zunehmender Spielzeit tatsächlich abfangen (22:22). Auf diese Weise entwickelte sich nun ein ausgeglichenes Duell, dem erst die starken Aufschläge den entscheidenden Impuls zugunsten der Gäste gaben (24:25). Beim letzten Ballwechsel des Auftaktsatzes setzte der TuSpo seinen Service ins Netz. Zwar knapp (24:26), aber auf den Anzeigetafeln lesbar ging der erste Durchgang doch noch an die Gäste – 0:1! Doch durch die tolle Aufholjagd lag das Momentum nun beim TuSpo.
Die Gastgeber wirkten jetzt deutlich energiegeladener und entschlossener auf dem Feld als noch zu Beginn der Partie. In allen Spielelementen konnten sie nun, gegen spielerisch nachlassende Dynamos, überzeugen. Besonders im Block und Angriff dominierte Grebenstein nun das Duell. Konzentriert und überzeugend endete Durchgang zwei leistungsgerecht mit 25:8 für die Hausherren.
Zu Beginn des dritten Durchgangs wechselte der TuSpo die gesamte Mannschaft durch, was zu einem Break führte. Den besseren Start erwischten die Gäste, die durch drei Angriffsfehler der Grebensteiner mit 3:0 in Führung gingen. Über eine starke Abwehr kämpfte sich der TuSpo zunächst heran, um den Gegner dann doch aus den Augen zu verlieren. Mit klugen Angriffen überzeugte Windrad im weiteren Verlauf des Satzes. Immer wieder schlugen sie den Grebensteiner Block einfach an und schraubten den Vorsprung damit auf fünf Punkte nach oben (6:11). Zur ersten Auszeit wurde es langsam deutlich. Ohne ein wirkliches Rezept gegen die starke Blockabwehr liefen die Hausherren dem Rückstand hinterher. Man versuchte alles, am Resultat änderte sich nichts mehr. Kassel dominierte den dritten Durchgang, der vor allem auch durch einen schwachen Grebensteiner Angriff hergeschenkt wurde. Windrad gewann mühelos mit 25:18.
Also wieder Rückwechsel der ersten Sechs zum vierten Satz. Mit deutlich mehr Entschlossenheit und Wille begannen der TuSpo dieser Satz, der auch völlig ausgeglichen startete (5:5). Zwei Grebensteiner Blocks machten den engen Spielstand allerdings zunichte (7:5). Auch in der Feldabwehr funktionierte es nun besser und sie sorgte für eine berügende Führung (12:8). Trotz des ausgeglichenen Beginns erspielte sich der TuSpo nun ein ordentliches Polster (18:10; 21:12). Man hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass dieser Satz noch in Gefahr geraten könnte. Mit einer konzentrierten Leistung ließen die Gastgeber nichts mehr anbrennen und gewannen den Satz mit 25:14.
Die Hoffnung auf den Spielgewinn versandete allerdings schon zu Beginn des fünften Satzes, den die Dynamos mit einer 6:1-Führung ihren Stempel aufdrückten.
Mit einer ausgeglichenen Vorstellung bauten die Gäste ihre Führung kontinuierlich aus. Auch im weiteren Verlauf ließ Windrad keine Zweifel an der eigenen Überlegenheit aufkommen, dominierte das Grebensteiner Team nun in allen Elementen und schraubte das Ergebnis weiter nach oben (18:9). Unser Team seinerseits offenbarten nun große Schwächen in der Annahme und im Aufschlagsspiel. So passte es auch ins Bild, dass wie im ersten Satz ein eigener Fehlaufschlag die Niederlage Grebensteins besiegelte (14:25).
Was bleibt ist zumindest ein Punkt zum Auftakt gegen den Titelverteidiger. Trotz der Niederlage zeigte der TuSpo aber insgesamt eine gute Leistung, mit einer tollen Einstellung. Ein positives und wichtiges Signal für die weiteren Aufgabe.
Es spielten: H. Braun, E. Eck, A. Gartung, A. Jeske, T. Jung, A. Parisi, H. Schäfer, K. Schäfer, S. Schmacke, E. Smolenicki, J. Weldner und J. Kühlborn