TuSpo Grebenstein – TSG Wilhelmshöhe 3:2 (20:25, 25:12, 19:25, 25:20, 25:16)
Erneuter Erfolg für die Grebensteiner Volleyballer. Mit 3:2 wies der TuSpo das Team aus Wilhelmshöhe in ihre Schranken und festigte mit dem fünften Sieg im sechsten Spiel seinen zweiten Platz hinter Spitzenreiter Dynamo Windrad Kassel. Dabei hatte es nach dem zwischenzeitigen 1:2-Satzrückstand nicht nach einem erfolgreichen Abend ausgesehen.
Der Auftaktsatz verlief nicht nach dem Geschmack der Gastgeber – er wurde schlichtweg man wieder verschlafen. Mit 7:14 lag man schnell zurück. Nahezu jeder Angriffsschlag landete im Aus oder im starken Block des Gegners, so dass man schnell einem Rückstand hinterher lief. Am Ende ging der Satz mit 20:25 an die spielfreudigen Wilhelmshöher. Der Hauptgrund für den Fehlstart war vor allem eine schlechte Annahme der druckvollen Wilhelmshöher Aufschläge.
Danach fing sich unser Team aber und warf nun in unveränderter Aufstellung all seine Routine in die Waagschale und überzeugte jetzt vor allen durch seinen Kampfgeist. Auch das Angriffsspiel konnte nun dank der besseren Ballannahme variabler gestaltet werden, was die Gäste nun immer wieder in Verlegenheit brachte. Der TuSpo riss das Spiel jetzt endgültig an sich. Der eigene Block stand nun geschlossen und die Gäste agierten zusehends hektischer. Auf Grebensteins Seite stach nun Paul Lilischkies mit tollen Angriffsschlägen hervor. Mit 25:12 ging der Satz überraschend klar an die Hausherren.
Nach diesem deutlichen Satzverlust fanden aber die Wilhelmshöher wieder in ihren Rhythmus zurück, sodass der dritte Satz deutlich umkämpfter startete. Beide Teams begegneten sich sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung auf Augenhöhe. Sie warfen sich noch mehr rein, die Ballwechsel wurden deutlich länger. Es war nun das erwartete spannende Spiel. Die Gäste konnte die Rallyes in dieser Phase für sich entscheiden und gingen mit 10:7 in Führung, bevor Grebensteins erste Auszeit das Spiel unterbrach. Die TSG hielt den Aufschlagdruck weiter hoch. Dem Wilhelmshöher Angriff gelang es, mit Übersicht die Punkte über Außen zu erzielen sowie einen 5-Punkte-Abstand zu kreieren und zu halten – 18:13. Konzentriert und ohne Fehler spielten die Gäste weiter, von Nervosität keine Spur. Fehler der Gastgeber wurden konsequent ausgenutzt und die Führung auf 20:14 ausgebaut, bis die zweite Auszeit das Spiel wieder unterbrach. Unsere Mannschaft schaffte es jedoch nicht die Selbstverständlichkeit aus Satz zwei aufs Feld zu bringen, um den Abstand jetzt entscheidend zu verkürzen. Zwei Fehler des TuSpo erspielten den Wilhelmshöhe fünf Satzbälle, ein weiterer sorgte für das 25:19. So gingen die Gäste nun mit 2:1 nach Sätzen in Führung.
Grebenstein ließ sich nach diesem Rückschlag jedoch nicht hängen, aber die TSG agierte auch zu Beginn des vierten Satz sehr konzentriert. Nach einer anfänglichen Punkteteilung erspielte sich der TuSpo eine 8:5 Führung mit einem Blockpunkt. Eugen Korp hielt den Grebensteiner Angriff variabel, sodass Paul Lielischkies, Eddi Smolenicki und Thomas Jung für einige Punkte sorgen konnten. Die Gastgeber wurden wieder stärker und erhöhte den Aufschlagdruck. Doch die kurze Führung wurde von den Gästen mit einer Vielzahl von Blockpunkten egalisiert. Wilhelmshöhe fand anschließend die Lücken im Block, drehte die Partie wieder auf 14:16. Grebensteins erste Auszeit zeigte jedoch Wirkung, unser Team glich aus. Dabei halfen vor allem die Rettungsaktionen von Hendrik Braun. Beide Teams lieferten sich zur Crunchtime ein Kopf-an-Kopf-Rennen, 16:16 und 18:18 waren die Spielstände. Die Hausherren erkämpfte sich eine knappe Führung. Viktor Lieder erblockte vier Matchbälle, von denen Grebensteins Doppelblock gleich den ersten zum 25:20 und 2:2 Satzausgleich nutzen konnte.
Im entscheidenden fünften Satz ging es zunächst eng umkämpft weiter. Mit schönem Doppelblock ging der TuSpo mit 3:2 in Führung. Beim 5:5 dann lange Diskussionen mit dem Schiedsrichter, denen Andrej Jeske und Paul Lilischkies ungerührt das 7:6, 8:6 und 9:6 folgen ließen. Eddi Smolenicki baute die Führung für die Grebensteiner weiter aus (16:9). Einen langen Ballwechsel entschied der TuSpo für sich (19:13). Die Gäste fanden nicht mehr zurück ins Spiel. Mit einem Block verkürzten sie zwar noch auf 19:14. Auch der Grebensteiner Block stand weiterhin gut (22:15). Andrej Jeskes Aufschlag kam und er punktete zum 23:16 Nach einem Angriff von Hendrik Braun hatte Grebenstein die ersten Satzbälle. Als der anschließende Angriff der Gäste im Aus landete, feierten die Grebensteiner den 25:16 Satz- und 3:2 Spielgewinn.
„Es war ein enges Spiel. Wilhelmshöhe spielt eine gute Saison. Wir wussten, dass es knapp wird. Spiele gegen die TSG waren in den vergangenen Jahren immer sehr ausgeglichen. Aber auch diesmal konnten wir am Ende jubeln. Dafür war aber extrem viel Aufwand notwendig. Der vierte Satz war noch mal richtig knapp, wir haben das Spiel in der ersten Hälfte des Satzes ein bisschen verwaltet. In den entscheidenden Momenten haben wir aber wieder angezogen,“ sagte Zuspieler Jörg Kühlborn nach der Partie.
Es spielten: H. Braun, J. Eichhorn, A. Jeske, T. Jung, E. Korb, V. Lieder, P. Lielischkies, H. Schäfer, S. Schmacke, E. Smolenicki, J. Weldner und J. Kühlborn