TuSpo Grebenstein – FSV Dörnhagen 3:2 (25:20, 25:18, 25:27, 19:25, 25:19)

Es war ein tolles Saisonfinale, das sich die Grebensteiner Volleyballer mit dem FSV Dörnhagen am letzten Spieltag der Freizeitrunde Kassel lieferte. Fast schon traditionell reisen die Dörnhager am letzten Spieltag vom Süden in den Norden. Am Ende konnten sich unser Team belohnen und das Spiel knapp mit 3:2 gewinnen.

Die Partie war von Beginn an auf absolut gutem Niveau, beide Teams schenkten sich vom ersten Ballwechsel an nichts. Die Gastgeber schlugen stark auf, auf der anderen Seite stand der Gästeblock gut. Beide Teams verteidigten zudem gut, sodass es viele längere Ballwechsel gab. Nach einer unfassbaren Rally punktete Daniel Lieder letztlich zum 8:3 und legte anschließend mit einem Block nach. Chaitanya Katrgadda, der erstmals für den TuSpo auflief, baute die Führung auf 10:5 aus. Die Dörnhager kamen zwar noch mal auf zwei Punkte heran (11:9), wirkten aber zunehmend ratlos und produzierten viele Fehler (16:12). Finn Gessner blockte zum 17:14, Thomas Jung punktete doppelt zum 21:16. Ein Fehler der Gäste bescherte den Grebensteinern schließlich fünf Satzbälle, wovon Daniel Lieder den zweiten nutzte.

Die Gäste aus Dörnhagen hakten den Satzverlust jedoch schnell ab und starteten im zweiten Durchgang direkt mit einer Zwei-Punkte-Führung. Hendrik Braun glich mit einem wuchtigen Angriff und einem Ass direkt aus (4:4). Durch einen Netzfehler der Gastgeber war der Rückstand aber direkt wieder da. Die Anfangsphase des zweiten Satzes war geprägt von vielen Aufschlagfehlern auf beiden Seiten. Die Hausherren  hatten die Chance zum Ausgleich, doch Thomas Jung wurde geblockt (9:11). Nach der Grebensteiner Auszeit punktete die Gäste mit einem Aufschlagsass (13:15). Mit einer überragenden Abwehr von Finn Gessner, die Victor Lieder verwandelte und einem Block von Eddi Smolenicki kamen die Hausherren nicht nur heran, sie zogen mit einer tollen Aufschlagserie von Hendrik Braun auf 21:16 davon. Nach einem Angriffsfehler des FSV stand es 22:16. Daniel Lieder erwischte die Finger im Block und so bauten die Grebensteiner die Führung weiter aus und hatten kurz darauf zwei Satzbälle. Dörnhagen wehrte den ersten noch ab, am Ende verwandelte Thomas Jung den zweiten Satzball zu 2:0-Satzführung.

Doch auch von diesem Rückschlag zeigten sich die Dörnhager unbeeindruckt und erspielten sich direkt zu Beginn des dritten Satzes wieder eine Zwei-Punkte-Führung (2:4), die Johannes Weldner zum 4:4 ausglich. Jetzt lief es beim TuSpo und der Vorsprung konnte deutlich ausgebaut werden (13:5). Doch die zuvor so starken Aufschläge im Grebensteiner Team kamen nun nicht mehr so gut, was es den Gästen leichter machte. Nach einem Block gegen Stefanie Schmacke nahm Grebenstein beim 15:17 die Auszeit. Daniel Lieder verkürzte mit einem Block auf 16:17 und nach einem überragendem Ballwechsel mit toller Abwehr glich Finn Gessner zum 17:17-aus. Nach einem Block gegen Johannes Weldner wechselte die Führung wieder (18:19). Der Grebensteiner Block hatte oft seine Finger dran, doch zu oft landete der Ball anschließend im Aus (19:22). Die Gäste nutzten jetzt ihre Chancen. geschickt aus. Der TuSpo reagierte mit einem Wechsel des Zuspieler. Bei 16:23 scheint das Buch gelesen – dem FSV gelingt jedoch nicht der vorentscheidende Punch um es auch zuzumachen. Bei 23:24 ziehen die Gastgeber ihre letzte Auszeit, bevor Eddi Smolenicki mit seinem nächsten Aufschlag volles Risiko ging und zum 24:24 ausglich. Die nächste Führung ging an die Gäste, die Stefanie Schmacke mit einem cleveren Lob umgehend egalisierte (25:25). Ein folgenschwerer Aufschlagfehler ins Netz brachten die Dörnhager wieder in Front und wenig Später blieb ein wuchtiger Angriffsversuch des FSV an der Netzkante hängen und fällt etwas unglücklich und unerreichbar auf der TuSpo Feldhälfte zum 25:27 zu Boden.

Diesmal zeigten sich die Grebensteiner vom Satzverlust unbeeindruckt und erspielten sich die erste Führung (4:2). Diesmal glichen die Gäste umgehend aus (6:6). Mit zwei Blocks von Daniel Lieder und Thomas Jung wechselte die Führung wieder (9:8). So ging es ging hin und her. Beim 13:15 nahm der TuSpo seine erste Auszeit. Unser Team kämpfte weiter, kamen durch Chaitanya Katrgadda wieder auf einen Punkt heran (15:16). Als Thomas Jung geblockt wurde (17:20) hatten die Dörnhager erstmals eine 3-Punkte Führung. Die Gäste waren nun on fire und packten zweimal im Block gegen Daniel Lieder zu (18:22). Auch die Spielerwechsel auf Grebensteiner Seite brachten nicht die erhoffte Wende. Der Schiedsrichter beendete schließlich den Satz mit einem Technikpfiff gegen die Hausherren (19:25).

Und so musste der Tiebreak in dieser spannenden Partie entscheiden. Beide Teams einigten sich den letzten Satz entgegen der Regel bis 25 auszuspielen und nicht nur bis 15. Der TuSpo stellte um, Finn Gessner ging jetzt vom Zuspiel auf die Außenangriffsposition. Die Dörnhager nahmen das Momentum mit und führten nach einem Block gegen Eddi Smolenicki direkt mit 0:2. Beim 4:3 ging der TuSpo erstmals in Führung und zeigte im weiteren Verlauf die solideren Lösungen (10:7, schöner Lob von Eddi Smolenicki). So richtig eng wurde es nicht mehr. Die Aktionen waren jetzt klarer, der Block stand wesentlich besser als im Satz zuvor. Jetzt zeigten sich die Gäste beeindruckt. Und sie mussten der Tatsache Tribut zollen, dass sich fast ständig in der gleichen Aufstellung auf dem Feld standen. Das Team war in den vorherigen vier Sätze stark geforderte und hatte viele Körner gelassen. Finn Gessner und Daniel Lieder stellten auf 16:12 und 19:15. In dieser Phase unterliefen den Gästen zu viele Aufschlagfehler, so dass Hendrik Braun anschließend unserem Team fünf Satzbälle verschaffte (24:19). Und wie schon im ersten erfolgreichen Abschnitt war es Daniel Lieder, der den Sack zum 25:19 und 3:2-Sieg zumachte.

„Das war das erwartet schwere und enge Spiel wie schon in den Begegnungen wie schon in den Begegnungen zuvor. Heute war es ein Match des Wollens, das wir mit der entsprechenden Einstellung für uns entschieden haben. Es ist offensichtlich, daß wir wieder einmal nicht mit maximaler Konzentration durchs Spiel gekommen sind, der FSV gehört zu den stark fightenden Mannschaften, gegen die man sich keinen Konzentrationsverlust leisten kann, denn dann wird es eng. In diesem Spiel war es oft der Service der entscheidende Faktor. Die Frage war, wer in welchen Momenten am besten aufschlägt. Dass wir wieder einmal den entscheidenden fünften Satz gewonnen haben. zeugt von der guten Moral der Mannschaft. Wir haben aber alle eine Teamleistung geboten, die zumindest für zwei Punkte gereicht hat.“ so TuSpo Betreuer Klaus Schäfer nach dem Spiel.

Nach diesem Sieg schließt der TuSpo die Spielrunde mit Platz zwei ab. 6 Siege in 7 Spielen haben leider nicht zum Gewinn der Meisterschaft gereicht.

Es spielten: H. Braun, F. Gessner, T. Jung, C. Katrgadda, D. Lieder, V. Lieder, S. Schmacke, E. Smolenicki, J. Weldner und J. Kühlborn

In der vergangenen Saison wurden eingesetzt:

A. Borovy (2 Einsätze), H. Braun (6), J. Eichhorn (1), F. Gessner (2), A. Jeske (6), T. Jung (7), C. Katrgadda (1), E. Korb (2), J. Kühlborn (7), D. Lieder (4), V. Lieder (6), P. Lielischkies (2), H. Schäfer (5), S. Schmacke (6), E. Smolenicki (4), J. Weldner (7)

Gästespieler: M. Ronn (2), A. Schmidt (1)

Kategorien: Volleyball